Dindia Gutmann ist in Folge eines Schlaganfalls von Geburt an halbseitig gelähmt und leidet an einer spastischen Hemiparese. Die Lähmung ist fortschreitend und die sich verstärkende Bewegungsunfähigkeit führte zu zahlreichen Klinikaufenthalten, zumeist auf Grund von Entzündungen im Magen- und Darmtrakt und starkem Schwindel mit häufigen Stürzen. Die spastischen Krämpfe verstärkten sich mit den Jahren und traten im Alter von 11 mehrmals täglich auf. Dindia konnte im Alter von 11 Jahren nur noch Strecken von 50 Metern (oder weniger) bis maximal 200 Metern zurücklegen. Sie wurde überwiegend im Buggy transportiert. Ein Rollstuhl war auf Grund ihres zunehmenden Gewichts unausweichlich. Dindia galt als austherapiert. Verbesserungen Ihres Zustandes wurden von ärztlicher Seite grundsätzlich ausgeschlossen. Im Jahr 2002 begann Dindia (12 Jahre) mit neuen Bewegungsübungen auf der Basis biomechanischer Überlegungen. 2005 war der erste Prototyp des später vom Team ReMoD weiterentwickelten Gerätes einsatzfähig. Die mit dem Gerät erreichten Fortschritte beim Gehen führten zu weiteren Heilungserfolgen. Unter anderem nahm die Spastik stark ab. So treten die spastischen Krämpfe heute nur noch ein- bis zweimal im Monat auf (früher: mehrfach täglich). Heute wandert Dindia gerne und bis zu 4 Stunden täglich. Sie legt ohne Probleme Wegstrecken von 14 km zurück.
Quelle: Webseite Team ReMoD
Im rbb Interview erzählen Dindia und Ihre Mutter Ihre Erfolgsgeschichte, die vielleicht schon bald vielen Schlaganfallpatienten zugänglich ist. Wir drücken die Daumen!!!